Neue Montagehalle
Moderner Arbeitsplatz mit Ausblick
Unsere neue Montagehalle bietet vor allem viel Raum für optimale Produktions- und Arbeitsbedingungen. Hier können wir konstruktive Holzbauarbeiten und Zimmerei-Großprojekte rationell vorbereiten und bearbeiten. Die neue Montagehalle wurde für den seriellen Zusammenbau unserer innovativen Kaufmann Raummodule für Hotels, Pflegeheime, Schulen, Kindergärten sowie Büro- und Wohnbauten konzipiert. Alle Arbeitsschritte können hier logistisch perfekt aufeinander abgestimmt durchgeführt werden. Wir können jetzt wesentlich größere Raummodule gemeinsam mit unseren Partner-Handwerksbetrieben witterungsgeschützt herstellen.
Konstruktion zeigt Leistungsfähigkeit
Die neue Montagehalle wurde zusammen mit dem Dornbirner Architekturbüro Johannes Kaufmann geplant. Bei dieser innovativen Konstruktion setzten wir auf eine modernste Holzbautechnik, die unsere Leistungsfähigkeit widerspiegelt. Auf sechs Stahlbetonstützen liegt ein neuentwickeltes Holzfachwerk aus Buchenholz-Leimbindern auf. Mit dieser Konstruktionsweise ist es möglich, wesentlich filigraner und architektonisch anspruchsvoller zu konstruieren. Im Vergleich zu herkömmlicher Bauweise sind solche Holzbauten bedeutend tragfähiger. Außerdem benötigt man weniger Stahlteile, ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Bei der Planung der neuen Montagehalle wurde besonders viel Wert auf ideale Produktionsabläufe und optimale Arbeitsbedingungen gelegt.
Ein separater viergeschossiger Zwischentrakt verbindet die bestehende Tischlerei mit der neuen Montagehalle. Hier befinden sich Meisterbüro, Mitarbeiter-, Besprechungs- und Ausstellung- sowie Technikräume.
Nachhaltigkeit und heimisches Holz
Holz, was sonst. Bei der neuen Produktionshalle dominiert der Baustoff Holz. Der Unternehmensphilosophie entsprechend wurde besonders auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung Wert gelegt. Heimisches Fichtenholz kam bei den restlichen Konstruktionselementen und der Fassade zum Einsatz. Riesige Glasfenster bringen natürliches Licht in die Produktionshalle und bieten Ausblicke in die Natur.
Unter der gesamten Produktionsfläche verläuft eine Fußbodenheizung. Der 25 cm starke Betonboden übernimmt eine Pufferfunktion und sorgt für angenehm gleichbleibende Temperaturen in der kalten Jahreszeit. Das bestehende Heizsystem, das mit aufbereiteten Holzabfällen und Spänen befeuert wird, speist die Fußbodenheizung.
Optimale Produktionsbedingungen
Auf 2.600 m² ist ein optimaler Raum für den traditionellen Holzbau und vor allem für die rationelle und wettergeschützte Fertigung der Kaufmann Holzmodule geschaffen worden. Die neue Produktionshalle gliedert sich in zwei unterschiedlich hohe Hallenschiffe. Im niederen Hallenbereich werden die Holzmodule ähnlich wie in einer Fertigungsstraße zusammengebaut. Auf speziellen Rollwägen, die auf einer bodenebenen Gleisanlage fahren, werden die Raummodule zu den nächsten Produktionsschritten verschoben. Im hohen Hallenbereich werden die Raummodule endgefertigt. Es können bis zu drei aufeinander gestapelt werden. Logistisch perfekt abgestimmt werden Elektro- und Sanitärinstallationen, Maler- Glaser- und Fliesenlegerarbeiten ausgeführt sowie Möbel eingebaut. Die Zimmerei Kaufmann ist jetzt auch in der Lage wesentlich größere Raummodule zu fertigen.
In jedem Hallenschiff kommen jeweils zwei Brückenkräne mit 20t und 5t Nutzlast über die gesamte Produktionsfläche zum Einsatz. Die Tieflader können dadurch witterungsunabhängig direkt in der Halle be- und entladen werden. Der Abtransport der schlüsselfertigen Module kann beginnen.
Factbox
Architektur | Johannes Kaufmann Architektur, Dornbirn |
Produktionsfläche | 2.600 m² |
Lagerfläche | 800 m² |
Sozial-, Büro-, Ausstellungs- und Technikräume | 400 m² |
Bauweise | Montagehalle eingeschossig in gemischter Bauweise Tragwerk aus Stahlbeton-Stützen und Holzfachwerk aus Buchenholz-Leimbindern sowie Fichtenholz-BSH-Träger und -Stützen |
Fassade | Holzrahmenbau-Elementen mit großzügigen Verglasungen |
Technische Ausstattung |
Zwei Brückenkräne mit je 20 t und zwei Brückenkräne mit je 5t Nutzlast |
Tragwerksplanung | MKP Dornbirn |
Bilder | Adolf Bereuter |